Müssen wir ganz anders im Hinblick auf die Verwaltungskultur denken?
Pflegen Sie Ihre Kultur…
Die einzelnen Ämter, Behörden, Dienststellen oder Kommunalverwaltungen müssen analysieren welche Werte sie leben. Welche Verwaltungskultur geht aus den Werten hervor? Sind diese noch zeitgemäß?
Vor dem Hintergrund des Wertewandels, steigender Komplexität und wachsenden Bürgerwünschen ist das tradierte Festhalten an Abläufen und Strukturen möglicherweise nicht mehr sinnvoll. Damit die öffentliche Hand die besten Fachkräfte finden und binden kann muss sie ihre Organisationskultur mit agilen Werten weiterentwickeln. Die Zukunft liegt in einer Verwaltungskultur mit deutlichem Beteiligungspotential der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Geben Sie Anstöße für eine moderne Organisationskultur – Fachkräfte dadurch gewinnen und halten
Eine Verwaltungskultur 4.0 wird nicht von heute auf morgen zu verwirklichen sein. An der Notwendigkeit die Behörde/ das Amt/ die Landesverwaltung/ das Präsidium im Kontext gesetzlicher Vorgaben zu reformieren führt kein Weg vorbei. Die junge Generation Y bzw. Generation Z wird nur schwerlich durch Leistungsanreize und Motivationsfaktoren der Vergangenheit zu gewinnen sein.
Die Verwaltungskultur muss Gestaltungsfreude widerspiegeln. Abteilungsübergreifende Zusammenarbeit und digitale Prozesse (E-Government) sind Bestandteile einer Verwaltung 4.0. Ressortegoismus hemmt die Mitarbeitermotivation und Zufriedenheit.
Führungskräfte sind als Ermöglicher, Mediator und Vertrauensmotor ein zentraler Baustein einer Organisationskultur 4.0 im öffentlichen Dienst. Damit verbessert sich das Arbeitgeberimage . Über Mundpropaganda wird dies nach außen getragen. Mehr als jede oberflächliche Werbekampagne trägt dies zum Finden neuer Fachkräfte bei.
Organisation hat nicht den Zweck, Arbeit für den Menschen schwierig zu machen. Sie soll es, im Gegenteil, leicht machen, zu arbeiten.
(Richtig denken – wirksam managen. Frankfurt/Main 2010. S. 87)