Die Generation Z, geboren zwischen 1996 und 2010, prägt zunehmend unsere Arbeitswelt. Ihre Werte, Erwartungen und Arbeitsweisen unterscheiden sich in mancher Hinsicht von denen älterer Generationen. Für Führungskräfte in kommunalen Unternehmen uns Verwaltungen ist es daher essentiell, die Generation Z zu verstehen, um sie erfolgreich zu führen, zu binden und zu motivieren.
Wer ist die Generation Z?
Die Generation Z, auch als GenZ bezeichnet, ist die erste Generation, die vollständig in einer digitalisierten Welt aufgewachsen ist. Smartphones, soziale Medien (TikTok, Snapchat, Instagram) und das Internet sind für sie selbstverständlich. Sie sind geprägt von Globalisierung, Klimawandel, Ukraine-Krieg und gesellschaftlichen sowie globalen Umbrüchen.
Die Werte der Generation Z
- Authentizität
Die Generation Z schätzt Ehrlichkeit und Transparenz. Sie möchte in Unternehmen arbeiten, deren Werte mit ihren eigenen übereinstimmen. - Sinnhaftigkeit
Für die Gen Z ist es wichtig, dass ihre Arbeit einen Sinn stiftet und einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leistet. Hier haben kommunale Unternehmen und Verwaltungen einen großen Vorteil. Sie müssen keinen Sinn durch eine Marketing-Agentur entwickeln. - Flexibilität
Feste Arbeitszeiten und starre Strukturen sind für die Generation Z oft hinderlich. Sie schätzen flexible Arbeitsmodelle und die Möglichkeit zum selbstbestimmten Arbeiten. - Diversität und Inklusion
Die Generation Z ist offener gegenüber Vielfalt und fordert ein Arbeitsumfeld, in dem jeder gleichermaßen respektiert wird. - Work-Life-Balance
Auch wenn die Generation Z ehrgeizig ist (im Gegensatz zu mancher medialer Meldung), legen sie großen Wert auf eine ausgewogene Work-Life-Balance. - Technologie
Digitale Tools (KI, ChatGPT) sind für die Gen Z selbstverständlich. Sie erwarten eine moderne Arbeitsumgebung mit den neuesten Technologien.
Was erwartet die Generation Z von ihren Führungskräften?
- Mentoring
Die Gen Z sucht nach Mentoren, die sie bei ihrer beruflichen Entwicklung unterstützen. - Feedback
Regelmäßiges und konstruktives Feedback (Stichwort Mitarbeitergespräche) ist für die Gen Z wichtig, um sich weiterzuentwickeln. - Autonomie
Sie schätzen es, selbstständig arbeiten zu können. - Transparenz
Entscheidungen sollten transparent kommuniziert und gelebt werden. - Gleichberechtigung
Eine offene und inklusive Unternehmenskultur ist für die Gen Z von großer Bedeutung.
Wie können Sie als Führungskraft die Generation Z führen?
- Vertrauen aufbauen
Geben Sie Ihren Mitarbeitenden in der Abteilung Freiräume und zeigen Sie ihnen Vertrauen. - Offen kommunizieren
Seien Sie als Führungskraft ehrlich und transparent in Ihrer Kommunikation. - Individuelle Förderung
Bieten Sie Ihrem Personal individuelle (!) Entwicklungsmöglichkeiten. - Flexible Arbeitsmodelle
Gestalten Sie die Arbeitszeit und den Arbeitsplatz flexibel. - Sinn stiften
Zeigen Sie Ihren Mitarbeitenden im Gesundheitsamt, wie ihre Arbeit zum Erfolg des Amtes beiträgt. - Digitale Tools einsetzen
Nutzen Sie digitale Tools, um die Zusammenarbeit zu erleichtern. Seien Sie als Führungskraft ein wegweisendes Vorbild. - Feedbackkultur fördern
Schaffen Sie eine offene Feedbackkultur, in der sich Ihre Mitarbeitende wohlfühlen.
Fragen, die Sie sich als Führungskraft in kommunalen Einrichtungen stellen sollten
- Wie passe ich meinen Führungsstil an die Bedürfnisse der Generation Z an?
- Welche Entwicklungsmöglichkeiten biete ich meinen jungen Fachkräften?
- Wie kann ich eine positive Unternehmenskultur schaffen, die die Generation Z anspricht?
- Welche digitalen Tools kann ich einsetzen, um die Zusammenarbeit mit der Generation Z zu verbessern?
- Wie kann ich sicherstellen, dass die Generation Z sich bei uns wohlfühlt und langfristig bleibt (Stichwort Mitarbeiterbindung)?
Indem Sie sich mit den Werten und Erwartungen der Generation Z auseinandersetzen, können Sie als Führungskraft in kommunalen Organisationen eine neue Generation von Fachkräften gewinnen und binden.
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